Bestattungsarten
In Mainz-Kostheim / Wiesbaden
Wenn Sie einen Angehörigen zu Grabe tragen, stehen Sie zunächst einmal vor der Frage, ob Sie eine Bestattung im Sarg oder eine Kremation mit anschließender Urnenbeisetzung wünschen. Wir informieren Sie über Bestattungsarten und Beisetzungsmöglichkeiten in Mainz-Kostheim sowie in ganz Wiesbaden und Umgebung – sowie über besondere Bestattungsformen im benachbarten Ausland.
Bestattungsarten im Überblick
Erdbestattung
Die traditionelle Erdbestattung in einem Sarg war bis vor kurzem noch die am häufigsten verbreitete Bestattungsart in unserer Region. Man kann grundsätzlich zwischen einem Wahlgrab oder einem Reihengrab unterscheiden. Beim Wahlgrab kann die Lage je nach Friedhofsordnung ausgesucht werden. Der Erwerb des Nutzungsrechts an einer Wahlgrabstätte ist auf einen bestimmten Zeitraum begrenzt, kann jedoch verlängert werden. Beim Reihengrab ist dies nicht möglich – es wird der Reihe nach bestattet.
Das Reihengrab kann nicht verlängert und je nach Friedhofsverwaltung nur am Wohnort des Verstorbenen beantragt werden. In der Regel muss das Nutzungsrecht schon dann verlängert werden, wenn in eine vorhandene Wahlgrabstätte eine weitere Bestattung erfolgt. Erforderlich ist dann die Nachzahlung der Gebühr auf die gesetzliche Ruhefrist des Friedhofs. Diese kann bei den Friedhöfen je nach den Bodenverhältnissen unterschiedlich sein (zwischen 20 und 30 Jahren).
Feuerbestattung
Dies ist die Einäscherung eines Verstorbenen in einem Sarg und die spätere Beisetzung der Aschenreste in einer Urne. Bevor die Einäscherung stattfinden kann, ist es in Deutschland vorgeschrieben, dass ein Amtsarzt eine zweite Leichenschau durchführt. Erst nach der Freigabe durch den Amtsarzt kann die Einäscherung stattfinden. Die Feuerbestattung findet im naheliegenden Krematorium Wiesbaden statt. Auf Wunsch kann aber auch jedes andere Krematorium ausgewählt werden. Die christlichen Kirchen begleiten mittlerweile auch die Feuerbestattung.
Seebestattung
Hier gelten die gleichen Voraussetzungen wie bei der Feuerbestattung. Nach der Einäscherung wird die Urne außerhalb der Drei-Meilen-Zone in einem genau festgelegten Seefeld der Ost- oder Nordsee oder dem Mittelmeer übergeben. Dies kann mit oder ohne die Begleitung der Angehörigen stattfinden. Die Angehörigen erhalten nach der Beisetzung die Koordinaten der Urnenabsenkung. Die Beschaffung der notwendigen behördlichen Genehmigungen kann durch uns erfolgen.
Baumbestattung
Dies ist eine Alternative zur konventionellen Grabstätte, bei der die Beisetzung in einem ausgewiesenen Waldstück stattfindet. Die Asche der Verstorbenen wird im Wald direkt zu den Wurzeln eines Baumes gegeben. Der Baum ist Grab und Grabmal zugleich, er nimmt die Asche mit seinen Wurzeln auf, als Sinnbild des Lebens über den Tod hinaus. Die Grabpflege übernimmt die Natur. Dies ist in einem Friedwald, einem Ruheforst, im Bestattungswald Terra Levis in Wiesbaden oder auf dem Waldfriedhof in Mainz-Mombach möglich. Teilweise bieten auch kommunale Friedhöfe diese Bestattungsart an.
Erinnerungsdiamant
Erinnerungsdiamanten entstehen ausschließlich aus humaner Kremationsasche. Sie ermöglichen Angehörigen die Erinnerung an einen geliebten Menschen über Generationen aufrecht zu erhalten, auch wenn sich der heutige Lebensmittelpunkt alters-, gesundheits- oder berufsbedingt verändern sollte. Jeder Mensch ist nicht zuletzt aufgrund von unterschiedlichen Lebensgewohnheiten und Umwelteinflüssen einzigartig. Diese beeinflussen messbar die chemische Zusammensetzung der Asche.
Da die Diamanten ausschließlich aus der übergebenen Kremationsasche entstehen, erstrahlen sie einmal in weißer, das andere Mal in bläulicher Farbe – es gibt keine zwei gleichen Steine. So wie auch der Mensch in seinem Leben einzigartig war. Die Herstellung des Erinnerungsdiamanten erfolgt in der Schweiz. Für nähere Informationen können Sie gerne Informationsmaterial bei uns erhalten, bzw. die verschiedenen Größen und Schliffe der Diamanten, anhand von Mustern anschauen.
Luftbestattung
Bei dieser Bestattungsart wird die Asche des Verstorbenen in einem Heißluftballon zum Bestattungsort gebracht. Ist die angemessene Fahrthöhe erreicht und befindet sich der Ballon über dem geeigneten Gebiet im Elsass (Frankreich), wird die Asche des Verstorbenen verstreut. Die genauen Koordinaten des Bestattungsortes werden mit einem Navigationsgerät ermittelt und in eine Urkunde übertragen, die den Angehörigen ausgehändigt wird. Bei der Ballonfahrt können bis zu 3 Angehörige der Beisetzung beiwohnen. Informationsmaterial bzw. nähere Erläuterungen erhalten Sie bei uns. Sprechen Sie uns einfach an.
Gebirgsbachbestattung, Felsbestattung oder Almwiesenbestattung
Bei der Gebirgsbachbestattung wird die Asche in einen wilden Bergbach eingestreut. Die Felsbestattung erfolgt auch in den Schweizer Bergen, wobei die Asche unter der Grasnarbe an einem Gemeinschaftsfelsen oder an dem von Ihnen ausgesuchten persönlichen Familienfelsen beigesetzt wird. Bei der Almwiesenbestattung wird die Asche des Verstorbenen in den Schweizer Bergen auf einer Almwiese unter der Grasnarbe eingeschüttet. Eine Beisetzung in einer Urne ist laut Schweizer Gesetz nicht möglich.